Erscheinungsbild und Physiologie:
Ausgereifter Organismus

Nach einer Inkubationszeit von variabler Dauer kommt es zum Ausbruch des eigentlichen Xenomorphen. Dieser stößt aus dem Brustkorb des Wirts hervor und tötet diesen damit auf der Stelle. Je nach Umweltbedingungen tritt das Wesen dabei unterschiedlich weit entwickelt zu Tage. Sind die Bedingungen für eine komplikationsfreie Entwicklung des Embryos günstig, weil sich der Wirtskörper stationär an einem warmen, feuchten Ort befindet, ein Umstand, dem ausgewachsene Mitglieder der Spezies durch das Entführen und "Einspinnen" von Opfern Vorschub zu leisten versuchen, weisen die geschlüpften Exemplare bereits fragile Gliedmaßen auf. Sind die Bedingungen ungünstig, wird auch ein mobiler Wirtskörper befallen und die Entwicklung des Embryos auf eine rudimentäre Form, die an ein wurmähnliches Geschöpf mit jedoch schon deutlich ausgeprägtem Hammerkopf und einem langen, segmentierten Schwanz erinnert, beschränkt, sodass sowohl ein Transport in ein günstiges Umfeld als auch eine kürzestmögliche Dependenz vom Wirtskörper gegeben sind. In den folgenden paar Tagen durchlaufen die Organismen eine Reihe von Wachstumsstadien, wobei sie mehrfach die alte Haut abstoßen. Im ausgewachsenen Stadium erreicht der Xenomorph eine Größe von ungefähr 2,50 Metern, ist im humanoider Gestalt und von schwarzbrauner Färbung. Ein schützendes, stabiles Exoskelett umgibt den gesamten Körper. Aus dem Hinterleib wächst ein kräftiger und sehr beweglicher Schwanz, der gezielt als Waffe eingesetzt werden kann, und aus dem Rücken vier ausgehärtete, schlauchartige Gebilde, die vermutlich der Atmung dienen. Charakteristisch ist der überdimensionale Kopf der Aliens. Dieser ist von hammerartiger Form und wird von einer dicken Schädeldecke geschützt, die sich leicht gekrümmt vom Hinterkopf bis direkt zum Mund zieht. Möglicherweise dient der gepanzerte Schädel der Aliens als eine Art Resonanzkammer: Er verstärkt, empfängt und sendet eine Art Ultraschall-Kommunikation. Sinnesorgane wie Augen, Ohren und Nase sind nicht erkennbar. Dennoch sind die Wesen im Stande Geräusche zu hören, Bewegungen zu verfolgen - und sie verfügen über räumliche Wahrnehmung. Das Maul des Aliens weist auf Ober- und Unterkiefer Furcht einflößende Reißzähne auf. Weitere Beißwerkzeuge zieren die kräftige Zunge, die überraschend und blitzschnell zuzuschlagen vermag und effektive Nahkampfwaffe darstellt. Neben dieser offensiven Funktion könnte die Zunge auch als Verteidigung gegen invasive Befruchtungsversuche vergleichbarer Spezies im natürlichen Lebensraum der Xenomorphen dienen. Wie auch bei den Larven zirkuliert eine aggressive Säure im Körper der Aliens, die entweder ein natürliches Verteidigungssystem darstellt oder ein von humanoiden Lebensformen radikal unterschiedenes Verdauungssystem hinweist.
Biologisch wie auch gesellschaftlich nimmt die Alienkönigin eine besondere Stelle in der Genealogie der Spezies ein. Sie wird etwas größer als die gewöhnliche Drohne, weist zwei zusätzliche Arme auf und hat einen erheblich größeren Kopf, was vor allem einem nach hinten ausgeladenen, v-förmigen Schädelschild geschuldet ist. Aus dem Hinterleib wächst ein durchscheinender, meterlanger Brutkanal, mit dem die Königin kontinuierlich Eier legt, der sie aber auch an eine Nistkammer bindet, weil die dünne Haut bei Bewegungen über den Boden zerreißen würde. Allerdings kann sich die Königin in Extremsituationen von diesem Auswuchs losreißen, ohne dass sie dabei Schaden nimmt.