Charakter und Umgangsformen

Die Aliens in ihrer ausgewachsenen Form sind von Natur aus unbarmherzige Jäger. Dabei liegt ihr primäres Interesse nicht im Tod ihres Opfers, sondern in deren Entführung und Verwendung als Wirtskörper für die nächste Generation. Der Fortbestand der eigenen Rasse scheint die treibende Kraft hinter allen Handlungen dieser Wesen zu sein. Wenn auch nicht intelligent im zivilisatorischen Sinne, entwickeln sie dabei doch durchaus ausgeklügelte Strategien der Jagd. In der Regel ziehen sie das Überraschungsmoment vor und schleichen sich heimlich an ihre Gegner an, um dann rasch zuzuschlagen und wieder im Dunkeln zu verschwinden, wobei sie Meister darin sind, den sie umgebenen Raum zu ihrem Vorteil zu nutzen. Arbeiten mehrere Exemplare zusammen, kommunizieren diese untereinander und koordinieren ihr Jagdverhalten, was vom Stellen von Fallen bis hin zu Sturmangriffen reichen kann.
Obwohl ein Xenomorph in der Lage ist, perfekt unabhängig zu agieren, wurden an Ameisenstaaten erinnernde Sozialgefüge bei der Spezies beobachtet. Es liegt also hier die ungewöhnliche Kombination aus einzelgängerischem Jäger und hierarchischer Hive-Struktur vor. Im Zentrum steht die Königin, die durch ihre Fähigkeit, Eier zu legen, den Fortbestand der Art sichert. Zu ihrem Schutz und ihrer Versorgung müssen mindestens zwei Sorten von Drohnen existieren: Wächter und Jäger/Sammler, die sogenannten Harvester. Den Wächtern kommt dabei der Schutz und die Pflege des Nests zu, die Jäger/Sammler sind für die Beschaffung von Nahrung und Wirtskörpern zuständig. Ein darüber hinausgehendes Vorhandensein sozialer Kasten konnte bisher nicht zweifelsfrei belegt werden.
Insgesamt ist sich die Forschung uneins, ob es sich bei den Aliens um eine primär instinkt-getriebene und damit animalische Lebensform handelt oder nicht. Obwohl strategisches Denken nachweislich vorhanden ist, wurden bislang keine Hinweise auf kulturelle Errungenschaften entdeckte.