Erscheinungsbild und Physiologie:
Frühes Entwicklungsstadium

Der unter Wissenschaftlern als Xenomorph und gemeinhin als "Alien" bekannte, außerirdische Organismus konnte bisher in vier verschiedenen physiologischen Entwicklungsstufen beobachtet werden, die zusammengenommen den Lebenszyklus der Spezies ausmachen. Am Anfang der Entwicklung steht das Heranwachsen einer "Larve" in einem Ei, das von einer ausgewachsenen Vertreterin der Spezies, die als Königin fungiert, gelegt wird. Die Eier sind ungefähr 70cm hoch und besitzen eine halbdurchsichtige, ledrige Außenhaut. Im Gegensatz zu "normalen" Eiern gibt es eine eindeutige Unter- und Oberseite, und die Eier verlassen das Abdomen der Königin im aufrechten Zustand. Das Ei und die darin bewahrte Larve bilden eine symbiotische Verbindung, wobei das Ei weit mehr als eine Schützhülle ist: Es hält die Larve auch unter ungünstigen Umweltbedingungen für unbestimmte Zeit am Leben, und es ist im Stande, die Anwesenheit von potenziellen Wirtskörpern zu registrieren, woraufhin es aus dem passiven in den aktiven Modus verfällt.
Zur Befruchtung des Wirtskörpers öffnet sich das Ei an der Oberseite und entlässt somit die Larve in die Welt. Diese erinnert rein optisch an eine Krabbe mit einem Körper von circa 40 cm, acht langgliedrigen, knochigen Beinen und einem mehr als ein Meter langen, kräftigen Schwanz. Am Hinterleib weist sie zwei faustgroße Luftsäcke auf, die zur Beatmung des Wirtes dienen. Aggressiver Natur springt die Larve nämlich sofort in das Gesicht des Wirtes, klammert sich mit ihren Extremitäten am Kopf fest und beraubt ihn damit der Atemmöglichkeit. Gleichzeitig wickelt sie ihren Schwanz blitzschnell um den Hals des Opfers, was als Verteidigungsmechanismus interpretiert werden kann. Der auf Grund dieser Vorgehensweise auch als "face-hugger" bezeichnete Organismus versetzt den Wirtskörper nach dem Befall in einen komatösen Zustand, in welchem er selbst die Sauerstoffversorgung des Wirts übernimmt. Gleichzeitig schiebt sich ein dünner Rüssel des Parasiten in den Rachen des Opfers und legt in dessen Brustkorb ein Ei.
Ein dergestalt fixierter "face-hugger" ist praktisch nicht mehr vom Wirtskörper zu lösen. Seine kräftigen Beine besitzen eine Außenhaut aus einer Protein-Polysacharid-Schicht. Ständig werden Zellen abgestoßen und durch polarisiertes Silizium ersetzt, was die Widerstandsfähigkeit des Parasiten gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen erheblich erhöht. Versucht man, ihn abzuschneiden, so tritt eine hochgradig reaktive Flüssigkeit aus, die sowohl organische als auch anorganische Stoffe umgehend aggressiv zersetzt. Ob dies ein weiterer Verteidigungsmechanismus ist oder Teil des Metabolismus konnte bisher nicht erklärt werden. Nachdem ihre Aufgabe erfüllt ist, stirbt die Larve und fällt ab. Der Wirt erlangt bald darauf sein Bewusstsein zurück, kann sich allerdings nicht an die Befruchtung erinnern.